Windenergieanlagen sind weithin sichtbar und verbreiten sich über die Länder. Sie sind Symbole einer Energiezukunft, die frei von Emissionen, dezentral und unabhängig von Rohstoffimporten aus fragwürdigen Quellen ist.
Der Anblick dieser Windgiganten gefällt nicht jedem und das muss es auch überhaupt nicht. Ästhetik ist etwas Subjektives und muss manchmal doch hinter das Notwendige zurücktreten. Windenergie oder erneuerbare Energien haben aufgrund ihrer Dezentralität eine überaus soziale und ausgleichende Komponente inne. Denn während Lärm, Eingriffe ins Landschaftsbild und hohe Quecksilberbelastungen durch Braunkohle von wenigen Menschen getragen werden mussten und Atomkraftwerke nur an wenigen Standorten stehen, verteilt sich die Last bei der Windkraft auf viele Schultern. Zudem gibt es noch immer keine Lösung für die Endlagerung radioaktiver Abfälle aus der Atomstromerzeugung.
Es findet eine Sozialisierung der Lasten statt. Der Strom kommt nicht mehr einfach nur aus der Steckdose, sondern bestenfalls aus der Windenergieanlage vor meinem Fenster. Es sind ja gar nicht alle, auf die sich das verteilt, werden nun die Kritiker wieder rufen. Ja, es sind z.B. Städter mehr oder weniger ausgenommen, weil es dort einfach (noch) nicht geht. Aber auch die Kraftwerke, die wir heute noch betreiben und deren Abbaugebiete liegen so gut wie nie innerhalb von Städten.
Wie wird sich das Landschaftsbild verändern, wenn diese Windräder in meiner Umgebung stehen? Das ist eine Frage, die sich fast jede und jeder stellt, wenn Planungen zu einem Windpark konkret werden.
Die Projektentwickler und Gutachterbüros verfügen heute über sehr gute Möglichkeiten zu zeigen, wie der neue Windpark aussehen wird. Auch DunoAir hat dies bereits im Bewerbungsverfahren mit einigen Bildern oder Photomontagen aus der Nähe des Windparks getan.
Dazu werden aus verschiedenen Richtungen und Entfernungen, meist am Ortsrand oder von bestimmten Orten von besonderem Interesse, Fotos der Landschaft erstellt und mit Hilfe eines Computerprogrammes die Windenergieanlagen hineingeblendet. Das Programm kennt die Position der Windräder und den Aufnahmeort des Fotos und kann so die korrekte Größe der Windräder im Bild bestimmen.
Für mehrere Orte in der Gemeinde Zemmer wurden Visualisierungen angefertigt, die den Einfluss der geplanten Windenergieanlagen auf das Landschaftsbild zeigen sollen. Diese können in einer vorher/nachher Simulation betrachtet werden.
Wichtig für die Betrachtung sind vor allem auch die vielen Windenergieanlagen, die auf der Gemarkungen Heidweiler, Orenhofen und Niersbach geplant sind. Diese werden das Landschaftsbild stark verändern, ohne dass die Gemeinde Zemmer und ihre Bürgerinnen und Bürger irgendeinen Nutzen daraus ziehen würden. Drei weitere Anlagen in dieser Kulisse stellen eine kaum zusätzliche Belastung dar, die aber für erhebliche Wertschöpfung in der Gemeinde Zemmer führen wird.
Für Vorher-Nachher-Ansichten der einzelnen Standpunkte einfach auf die grünen Punkte klicken. An den Beispielen ist zu erkennen wie realistisch die Visualisierungen tatsächlich sind.